Neuigkeiten 2021

Sopita briefe

Nänikon, 20. November 2021

 

Liebe Freundinnen und Freunde von Sopita

 

 

2021 geht bald zu Ende, und ich möchte Euch erneut danken für all die Zuwendungen in diesem Jahr. Wegen der andauernden Pandemie konnten wir auch dieses Mal kein Sopitafest oder andere Anlässe organisieren, um unsere Spenderinnen und Spender anzusprechen. Umso erstaunlicher ist es, dass wir die anfallenden Kosten für die Lebensmittelversorgung unserer Kinder, alleinerziehender Mütter und älterer Bedürftiger decken konnten, und zwar während der ganzen langen Coronazeit.

 

Die politische Situation in Peru unter dem neuen Präsidenten mit seinen zahlreichen Widersachern ist schwierig, was die Situation für die Ärmsten noch instabiler macht. Es fehlt an Jobs, und die staatliche Unterstützung wird mehr und mehr nach politischen Kriterien vergeben statt nach der effektiven Not.

 

In San Juan de Lurigancho in Lima erhielten im September viele 350 Soles (rund 100 Franken) pro Familienmitglied, die einige Familien statt für Lebensmittel für dringend nötige Renovationen ihrer "Casitas" brauchten: neue Wellblechstücke für lecke Dächer, vom Regen aufgeweichte Wände aus Sperrholz oder Karton wurden ersetzt. Ende September versagte dann auch noch die Trinkwasserversorgung, weshalb wir unseren Mittagstisch in Lurigancho für einige Zeit schliessen mussten. Das Lokal, wo gekocht wird, befindet sich hoch oben am Hang, wo es unmöglich ist, frisches Wasser hinauf zu tragen.

 

In Satipo ist das grösste Problem, dass die meisten Kinder keinen Zugang zum Internet haben und dem vom Staat lancierten Online-Unterricht nicht folgen können. Als Lösung hat unsere Lehrerin, die bei Sopita registrierten Kinder in zwei Gruppen geteilt und unterrichtet sie dreimal pro Woche für zwei Stunden bei sich zu Hause. Es ist noch immer untersagt, Kinder in Klassenzimmern zu versammeln.

 

Die Impfkampagne in Peru kommt voran, doch viele wollen sich nicht impfen lassen. Die traurige Realität ist, dass viele Kinder mit oder ohne Pandemie in extremer Armut leben. Wir versuchen, allen Bedürftigen täglich wenigstens eine gesunde und reichhaltige Malhzeit zu bieten. Wir sind auch voller Ungeduld, zu unserer früheren Routine inklusive Aufgabenhilfe zurückzukehren und die Kinder zum Lernen zu animieren, so dass sie bessere Zukunftsaussichten haben.

 

Auch im Namen von Sopita in Peru danken wir für Eure andauernde Unterstützung. Wir könnten sonst nicht helfen, wo es dringend ist. Wir wünschen Euch eine schöne Adventszeit, fröhliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2022.

 

 

 

Gott segne Euch

 

Gilma Rudolf

Nänikon, 4. Juli 2021

 

Liebe Freundinnen und Freunde von Sopita

 

Zu Beginn der Sommerferien möchte ich Euch einmal mehr danken für Eure Unterstützung während diesen anderthalb Jahren, in denen uns die Pandemie nun schon verfolgt.

 

Seit die Flughäfen und zahlreiche andere Aktivitäten in Peru am 18. März 2020 stillgelegt wurden, haben wir rund 300 Personen mit täglichen Mahlzeiten versorgt. Die meisten sind Kinder, doch sind auch alleinstehende Mütter und alte Leute darunter.

 

 

Anfangs Juni war es bereits zwei Jahre her, seit wir das letzte Sopita Fest organisieren konnten. Trotzdem hat es uns nicht an Geld gemangelt, um die Lebensmittel und weitere Kosten in Peru (Köchinnen, Lehrerin/Leiterin, Transport) zu bezahlen.

 

All dies war nur dank Euch möglich. Jeder Spendenfranken wurde nach Peru geschickt und ausschliesslich für die Bedürftigen verwendet, d.h. für die Mittagstische und das Personal, das sie betreibt.

 

 

Es freut mich auch zu berichten, dass wir Spenden erhalten haben von Leuten, die neu auf Sopita aufmerksam wurden. Speziell rührte mich eine Siebenjährige aus Muri AG, die sich zu ihrem Geburtstag Geld für Sopita wünschte.

 

Hier in Nänikon organisierten sich Nachbarn und Arbeitskolleginnen von Gerda Hermans, die den Kindern in Satipo mit ihren Spenden eine traditionelle Weihnachtsfeier mit Geschenken und Süssigkeiten ermöglichten. Dasselbe tat unsere Mitarbeiterin Kerem in Lima, die sich ebenfalls mit Bürokolleginnen und -kollegen zusammen tat und die dortigen Kinder beschenkte.

 

In Oberwil bei Winterthur stellte die Familie Fernandez Topfpflanzen vor ihr Haus und spendete den Erlös aus ihrem Verkauf an Sopita.

 

Diese und viele andere solche Geschichten haben uns erlaubt, unser Werk auch unter erschwerten Umständen weiterzuführen. Vielen Dank an all die treuen Seelen in Nänikon und Greifensee, (viele dabei seit 2006, als Sopita begann), aber auch in Zürich, Uster, Urdorf, Tennwil, Wald, Laupen, Weisslingen, Holstein, Hinwil, Lupfig, Muri, Zollikon, Mönchaltorf, Oberrieden, Richterswil, Altdorf UR, Volketswil, Schönenwerd, Mellingen, Oberwil, Hunzenschwil. Fall ich jemanden vergessen habe: Umso grösseren Dank, dass Ihr uns nicht vergisst!

 

Gott segne Euch

 

Gilma Rudolf