Neuigkeiten 2019

Sopita briefe

Nänikon, 21. Mai 2019

 

Liebe Sopita Freunde

 

Wieder sind wir ein Jahr mit Ihnen unterwegs und dürfen Sie mit grosser Dankbarkeit über unsere

Arbeit orientieren. Dank Ihrer Unterstützung und Ihren Gaben war es Sopita möglich, vielen Kindern

in Peru zu helfen.

 

In den Schulferien haben wir eine mobile Schule eingeführt. Bildung und Bastelarbeiten konnten so den Kindern unserer verschiedenen Esstische gebracht werden. Unsere Lehrerin Sarita ist dieses Jahr vom Kindergarten zurückgetreten, weil sie niemanden hat, der auf ihre Kinder aufpasst.

Zudem musste Milagros zu ihrem Mann ziehen, da sie schon lange in Satipo geblieben war und ihr Mann in einem anderen Dorf lebte.

 

Im März starteten wir mit einer neuen Lehrerin Miss Rocio und 15 Kindern. Allerdings konnten wir noch niemanden für die Arbeit in unserem Hauptgebäude "Casa Base" finden. Es fällt uns nicht leicht uns für jemanden zu entscheiden, da aufgrund des politischen Problems in Venezuela viele Venezolaner nach Peru gekommen sind und dies zu einem Konflikt bezüglich der Arbeitsstellensuche mit den Peruanern führt. Einerseits sind die Venezolaner qualifizierter, haben aber andererseits eine andere Kultur und Arbeitsart, wie z.B. beim Kochen. Dies führt bei unseren peruanischen Müttern zu Abneigungen und macht es uns schwieriger eine geeignete Person zu finden.

 

Wir versorgen immer noch die Esstische von "Natalio", "Casa Base" und "Atahualpa" mit Mittagessen und einer Zwischenmahlzeit. Zusätzlich haben wir eine neue Gruppe von armen Kindern "El Milagro". Irma organisiert die ganze Arbeit zusammen mit Teodosia, eine ehemalige Mutter unseres Esstisches und jetzige Köchin.

 

In Lima betreuen wir noch die Kindergruppe in Carabayllo. In den Schulferien haben die Kinder gebastelt und seit März helfen wir ihnen zweimal in der Woche mit ihren Hausaufgaben. In Puente Piedra suchen wir eine Frau, damit sie die Verantwortung des Kinderhortes übernehmen kann. Das selbe Problem mit den Venezolanern haben wir auch hier. Es ist nicht einfach zwischen Venezolanern und Peruanern zu wählen. Um ein wenig an Bekanntheit und Vertrauen bei den Müttern an diesem Ort zu gewinnen, bieten wir für Mütter und Väter mit einem traurigen Hintergrund Workshops mit emotionalen Therapien an. Professor Hernán unterstützt uns jeden Montag mit seinen Vorträgen.

 

Hier in der Schweiz findet unser Sopitafest am 22. Juni statt. Hoffentlich können viele von euch erscheinen und ein Menu oder etwas vom Bazar kaufen. Ausserdem wird im Juli Lotta Kessler nach Peru reisen und unser Kinderhilfswerk in Satipo besuchen, um dort für vier Wochen im Kindergarten und den verschiedenen Esstischen zu helfen.

 

Einmal mehr einen herzlichen Dank für euer Hilfe

Gilma Rudolf