Neuigkeiten 2020

Sopita briefe

Nänikon, 15. November 2020

 

Geschätzte Freundinnen und Freunde von Sopita

 

Während dieses schwierige Jahr bald zu Ende geht, bleibt uns nur zu danken für Euer ständiges Mitgefühl und Eure Grosszügigkeit gegenüber Sopita Peru. Seit die Pandemie im März auch Peru mit voller Wucht begann, konnten wir weiterhin auf Eure Unterstützung zählen und von Montag bis Freitag unsere Mittagessen bereitstellen: 180 in Satipo und momentan 109 in Lima für Kinder, alleinerziehende Mütter und ältere Menschen.

 

In Satipo werden die Mittagessen weiterhin per Motorrad an die Tür jedes Haushaltes geliefert. Der virtuelle Unterricht für die Kindergärtner(innen) geschieht per WhatsApp. Unsere Lehrerin nimmt einzelne Elemente auf und leiht auch regelmässig ihr Smartphone Kindern aus, deren Familien kein solches besitzen. So können alle am Unterricht teilnehmen. Die Lehrerin bringt auch die Aufgaben nach Hause und bleibt so mit den Kindern in Kontakt.

 

In San Juan de Lurigancho, einem armen Quartier in Lima, begannen wir Ende April mit dem Verteilen von Mahlzeiten an rund 200 Personen (Eltern, Grosseltern und Kinder armer Familien). Als sich die wirtschaftliche Situation wegen COVID weiter verschlechterte und manche ihr Arbeit verloren, entschieden sich viele Familien an ihren Herkunftsort in der Provinz zurückzukehren. Dort haben sie ihre Familien und können wenigstens Früchte ernten oder im Fluss fischen, und sie müssen keine Miete, Wasser und Strom bezahlen wie in Lima. Deshalb sank die Zahl der von uns versorgten Personen über die letzten Monate von 200 auf zurzeit 109. Sie kommen von den umliegenden Hügeln herunter, um ihre tägliche Mahlzeit zu beziehen.

 

Inmitten aller Probleme und Bedürfnisse haben "unsere" Kinder ihren Lebensmut nicht verloren und warten weiterhin mit Freude jeden Tag um 12 Uhr auf ihr Menu, das sie entweder abholen (in Lima) oder nach Hause geliefert bekommen (im weitläufigen Satipo). Sie und ihre Eltern sind sehr dankbar dafür. An Weihnachten werden wir wie jedes Jahr eine spezielle Mahlzeit organisieren inklusive heisser Schokolade, dem auch in Peru traditionellen Panettone und Süssigkeiten.

 

Auch die Mütter, die für Sopita gewisse Aufgaben übernehmen, sind sehr dankbar für den finanziellen Zustupf und die Gratismahlzeiten. In Lima sind es zwei Frauen und in Satipo vier, die die Mittagessen organisieren, kochen und verteilen.

 

All dies wäre nicht möglich ohne Eure Hilfe. Vielen Dank!

 

Wir wünschen Euch viel Hoffnung, Gesundheit und ein gutes neues Jahr. Gott segne Euch!

 

Gilma Rudolf